Ein szenisches Liederprogramm mit Texten von Kurt Tucholsky.
Er war ein Warner vor dem Faschismus, ein unbestechlicher Analytiker seiner Zeit und ein bissiger Spötter, der dem Zeitgeist die passende Schlagzeile und den Moden und Marotten der Epoche ein blaues Auge oder einen gepfefferten Leberhaken verpassen konnte. Seine sarkastischen, manchmal melodramatisch-brutalen, manchmal uhrwerkfeinen, bei allem Witz oft todtraurigen Texte sind bis heute gültig, seine Aphorismen, Gedichte, Reportagen treffen immer noch den Nagel auf den Kopf: Kurt Tucholsky. Aber er war auch ein Mensch mit Sinn für Genuss, für die Leichtigkeit des Augenblicks und für den Zeitpunkt, an dem man rücksichtslos und egoistisch sein muss, wenn man was vom Leben haben will. Einer, der verführt, einer der brüskiert, ein Liebender, ein Geliebter, ein verspielter, herzloser Don Juan. Ein vielseitig begabter und vielseitiger Mensch, den es hinter all den vielen Buchstaben und Worten zu entdecken und zu bewundern gilt.
Die Kasseler Jazzsängerin Susanne Vogt und der Göttinger Allround-Musiker Andreas Düker würdigen in ihrem Liederabend den Satiriker, Kabarettautor, Liedtexter, Romanautor, Lyriker und Kritiker Kurt Tucholsky. Zu erleben sind die Texte in alten, modernisierten und ganz neuen Vertonungen, begleitet mit Gitarre und Ukulele, mit Jazz- und Bluesklängen, im Chansongewand und im Gassenhauerton.
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Die Produktion wurde realisiert mit Mitteln des Landesförderprogramms „Niedersachsen dreht auf!“